Psychotherapie

Gründe für therapeutische Arbeit

THERAPEUTISCHE WEGBEGLEITUNG biete ich in Einzel- oder Gruppenarbeit für Menschen, die sich gesundheitlich oder in ihrer Lebensführung eingeschränkt oder blockiert fühlen und die wieder Zugang zu ihren Kraftquellen und persönlichen Ressourcen finden wollen, beispielsweise:

Bei Traumafolgen nach körperlicher und seelischer Gewalt (PTBS)

Bei Schock- oder Entwicklungstrauma

Bei Ängsten, Panikattacken, Schlaflosigkeit

Bei lang anhaltender Trauer durch Verlust eines nahestehenden Menschen

Bei Verlust der eigenen Heimat durch Asylsuche/Migration

Bei chronischen oder lebensbedrohlichen Erkrankunge

Beim Umgang mit Erkrankungen aus dem dementiellen Formenkreis

Zur Identitätsstärkung, z.B. in Umbruchzeiten des Lebens

Zur Stärkung sozialer Kompetenzen

Bei künstlerischer Stagnation

Darüber hinaus dient meine Arbeit der Prophylaxe und Resilienz, dem persönlichen Wachstum und der Entfaltung des eigenen schöpferischen Potentials. Die Auswahl der geeigneten Arbeitsmethoden wird individuell abgesprochen und ergibt sich oftmals aus dem therapeutischen Entwicklungsprozess.

Methoden

Klientenzentrierte Gesprächstherapie

Im Gespräch mit einem offenen, einfühlsamen, möglichst nicht wertenden Gegenüber, kann der Mensch sich selbst und andere umfassender verstehen lernen. Auf dieser Grundlage des Angenommen-Seins wie auch der authentischen Rückmeldungen des Wegbegleiters, kann sich die Rat suchende Person, (um mit Kirkegaard zu sprechen) mehr und mehr zu dem Menschen hin entwickeln, der sie in Wahrheit ist.

Darüber hinaus ist das therapeutische Gespräch auch Basis und Hilfe zur Integration des Erlebten in den anderen Therapieformen, sei es in den Kreativ- und Kunsttherapien oder in der Körperarbeit auf der Basis der Atemtherapie.

Ganzheitliche Integrative Atemtherapie

Ich arbeite seit 1983 mit Menschen am Atem und stellte in den letzten Jahren fest, dass ein integrativer Ansatz in der Praxis hilfreich ist, der die Vorzüge mehrerer, durchaus kontroverser Atemschulen miteinander verbindet. So kann ich schauen: wer kommt zu mir, mit welchem lebensgeschichtlichen Hintergrund, mit welchem Anliegen und mit welchen Möglichkeiten? Manchmal sind auch unterschiedliche Atemverfahren in bestimmten Phasen der Behandlung sinnvoll und notwendig. Auch in der Gruppenarbeit ergänzen sich die verschiedenen atemtherapeutischen Ansätze oft hervorragend.

Grundannahme aller Atemverfahren ist, dass es einen heilen Kern im Menschen gibt, der über den Atem angesprochen werden kann. Der bewusste, freie Atem, der sich mit Hilfe der Atemarbeit allmählich entfaltet, aktiviert die Selbstheilungskräfte des Menschen. Eine ganzheitliche Atemtherapie hat immer den ganzen Menschen auf seinem Entwicklungsweg im Blick, nicht nur seine Atemkapazität!

Da, wo der Mensch in seinem Leib gesammelt ist, wo er innerlich anwesend ist, da strömt auch der Atem hin. Es geht hier nicht um den Willensakt der Konzentration, sondern um die innere Hinwendung zu dem jeweiligen Bereich des Körpers. So gesammelt können wir die Wirkungsweise des Atems empfinden, den wir nicht kontrollieren, sondern gewährend kommen und gehen lassen. Auch achten wir die unwillkürliche Pause nach dem Ausatmen und warten bis der Atem von selbst wieder einströmt. Wir lernen zu unterscheiden zwischen Empfindung und Gefühl, Vorstellung und Gedanken.

Der so erfahrene Atem bringt uns ins Hier und Jetzt und schult unsere Körperwahrnehmung. Körper und Geist entspannen sich, aber auch die „Wohlspannung“, der Eutonus wird unterstützt. Wenn wir unsere Zellen ausreichend mit Sauerstoff versorgen und eine gute Durchblutung anregen, bieten wir unserer Gesundheit eine ideale Voraussetzung.

Atem und Trauma­bewältigung

Wenn wir uns fürchten oder gar einen Schock erleiden, beginnen wir flach zu atmen oder halten sogar unwillkürlich die Luft an. Dieses reflexhafte Verhalten dämpft die gefühlsmäßige Überlastung in der entsprechenden Situation. Es ist sozusagen ein Versuch, für einen Augenblick die Welt anzuhalten. In der Körpertherapie weiß man jedoch, dass diese starken Gefühle im gleichen Moment in die Muskulatur hinein verdrängt werden. Als unterschiedlichste Blockierungen und Beschwerden machen sie sich manchmal noch viele Jahre später bemerkbar, beispielsweise als Schmerzen oder Angststörungen.

Bewusstes, verbundenes Atmen löst Spannungen und Blockierungen in der Muskulatur und bringt gefühlsmäßige Entlastung. Das lösende Element ist dabei immer der Ausatem. Die Arbeitsweise kann sowohl aufdeckend als auch potential-orientiert stützend sein. Wesentlich ist, dass die Erfahrungen aus der jeweiligen Atemsitzung im nachfolgenden Gespräch sorgsam aufgearbeitet werden, sodass sie bewusst in den jetzigen Alltag integriert werden können.

EFT / Emotional Freedom Techniques

Die sogenannte Klopfakkupressur wie ich sie bei Dr. Paula Horan erlernt habe, stärkt das eigene Meridiansystem in Verbindung mit emotionaler Entlastung. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit dieser Methode beispielsweise als Hilfe nach Schocks und Traumatisierungen aller Art gemacht. Auch wenn neue, erwünschte Verhaltensweisen uns in der Umsetzung noch schwerfallen, hat EFT nach meiner Erfahrung eine aufbauende, stärkende Wirkung.

Essentielles Theater

Kreative Ausdrucksmöglichkeiten wie freie Improvisation, Tanz, Malen, Tönen usw. erlauben uns, mit Schichten unserer Persönlichkeit in Berührung zu kommen, die wir im Denken und Verbalisieren vielleicht noch nicht erreichen konnten.

Unser schöpferisches Potential ist angesprochen und wir erleben neue Aspekte unseres Selbst, was sehr heilsam sein kann. Auch Konflikte lassen sich in Einzel-oder Gruppenarbeit gut bearbeiten.

Die Kreativtherapie kann nicht nur im Innenraum, sondern auch in der Stadtlandschaft und in der freien Natur durchgeführt werden. Gerade der Kontakt mit den Elementen kann hier zur Kraftquelle werden.

Freie Bewegung – Amerta Movement

Das gemeinsame Erforschen von Bewegung, Innehalten und Loslassen kann unsere persönliche Entwicklung fördern und gleichermaßen unsere künstlerische Ausdruckskraft erweitern.

Schrittweise erfahren wir uns mit allen Sinnen als lebendiges Element im achtsamen Austausch mit einer sich wandelnden, vielschichtigen Umgebung.

Amerta Movement (javanisch: Bewegung mit dem Nektar des Seins) wurde von dem javanischen Bewegungskünstler Suprapto Suryodharmo im Dialog u.a. mit westlichen Künstlern und Therapeuten entwickelt.

Stärkende Angebote für Flüchtlinge

Flucht- und Asylsuche stellen eine große Herausforderung im Leben eines Menschen dar. Oft sind sie mit Traumatisierungen und vielfältigen Unsicherheitsgefühlen verbunden.

So haben geflüchtete Menschen häufig mit Schlafstörungen, Panikattacken, Konzentrationsschwierigkeiten und vielen anderen körperlichen Beschwerden zu tun.

Im Gespräch, mit körpertherapeutischen und kreativtherapeutischen Mitteln, begleite ich gerne neu zugewanderte Bürger auf ihrem Weg in Deutschland. Ich biete Einzelberatung/therapie an und Gruppenarbeit. In der Gruppe erarbeiten wir auch Aufführungen/Performances, die wir z.B. bei Stadtfesten in Krefeld zeigen